Die A. Eberle GmbH & Co. KG (AEB) hat sich ausgehend von ihrer Gründung im Jahr 1980 als Premiumanbieter im Bereich der elektrischen Energietechnik, speziell in der Mess- und Regeltechnik, etabliert. Die hergestellten Produkte werden in allen Spannungsebenen bei Energieversorgern, Netzbetreibern und Großindustrien eingesetzt.
Im Kern befasst sich AEB mit der Spannungsregelung von Transformatoren mit Stufenschaltern und Niederspannungsnetzen, der Regelung von Petersenspulen, der Erdschlussortung und Kurzschlussanzeige, der mobilen und festinstallierbaren Spannungsqualitätserfassung und deren Auswertung.
Der weltweite Trend zur dezentralen Energieerzeugung – Energiewende – stellt Energieversorger und Netzbetreiber vor große Herausforderungen und bietet Wachstumschancen für Spannungsregelsysteme (REGSys/LVRSys) generell. Ebenfalls besteht ein hoher Bedarf an Informationen aus den Netzebenen, welcher die Nachfrage nach intelligenter Messtechnik aus den Geschäftseinheiten PQSys/PQM (festinstallierbar/mobil) sowie der Kurzschluss/-Erdschlussortung (EORSys) erhöht.
Neue innovative Produkte von A. Eberle bieten hierbei Möglichkeiten zur Erschließung neuer Kundensegmente. Bei den Energieversorgern und Netzbetreibern, aber auch den Herstellern dieser Branche, nimmt der Fachkräftemangel extrem zu. Für Firmen wie A. Eberle ist das eine gute Möglichkeit, Beratungsdienstleistungen anzubieten.
Diese Dienstleistungen fußen in der Regel auf erfassten Messdaten und Datenbanksystemen zur Speicherung, wobei Cloudsysteme wegen des vereinfachten Datenzugangs an Akzeptanz gewinnen. Die fortschreitende Digitalisierung im Energieversorgungssektor schafft somit neue Geschäftsfelder.
Insgesamt nimmt die Bedeutung der elektrischen Energieversorgungsnetze aufgrund von Klimaschutz und Energiewende zu. Die Integration von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen im elektrischen Netz erfordert Investitionen über die kommenden Jahrzehnte.
Die Integration von Realtime-Daten in die Netzqualitätsmessung brachte entscheidende Erkenntnisse, insbesondere in Bezug auf die Softwareentwicklung. Eine Schlüssellektion besteht darin, dass die Echtzeitanforderungen spezifische, nativ entwickelte Anwendungen und Schnittstellen erfordern.
Die hohe Komplexität und die Notwendigkeit schneller Reaktionszeiten machten klar, dass Standardlösungen nicht ausreichten.
Die Gestaltung des finalen Datenaustauschformats für die Netzqualitätsmessung erforderte mehrere Iterationsrunden, was zu bedeutenden Erkenntnissen führte. Eine entscheidende Lektion war, dass die sorgfältige Definition und Anpassung dieses Formats essentiell sind, um effektive und effiziente Datentransfers sicherzustellen.
Während der verschiedenen Iterationen wurden Herausforderungen und Anforderungen klarer identifiziert. Der Dialog zwischen den Hardware-Entwicklern, Fachexperten und Softwareentwicklung war dabei entscheidend. Es wurde deutlich, dass eine flexible Struktur notwendig ist, um zukünftige Anpassungen und Erweiterungen zu ermöglichen, während gleichzeitig eine klare Standardisierung für die gegenwärtigen Anforderungen gewährleistet sein muss.